Zickzack im Park: Stadtvilla Römerpark
Bänder aus Naturschiefer und Blech gliedern die Fassade des Mehrfamilienhauses im Badener Casino-Quartier horizontal. Unterstützt wird die Wirkung durch Schiebefenster und Schiebeläden.
Das Quartier rund um das Casino in Baden ist geprägt durch grosse Grünflächen und einen alten Baumbestand. Mitten in dieser Parklandschaft steht das Wohnhaus Römerpark. Es bietet Platz für 34 Eigentumswohnungen im gehobenen Segment und wurde vom ortsansässigen Architekturbüro Egli Rohr Partner entworfen. Das Gebäude umfasst fünf Geschosse, wirkt aber trotzdem nicht riesig. Grund dafür ist die geschickte Wahl der Grundriss- und Gebäudeform: Von oben betrachtet beschreibt das Haus einen Zickzack mit zehn Kanten. Durch dieses mehrfache Abknicken der Fassade wird die Dimension des Gebäudes kaschiert. Rundum laufende Fassadenbänder binden die Flächen zu einem Ganzen zusammen. Im Brüstungsbereich sind die Bänder mit schwarzen Naturschieferplatten verkleidet. Im Fensterbereich setzen die Architekten Trapezbleche ein, die mit einer Glimmerfarbe in Anthrazit gestrichen sind. Je nach Licht und Witterung gleichen sich Schiefer und Blech farblich an oder schaffen einen Kontrast.
Um die horizontale Gliederung zu unterstreichen, haben die Architekten Schiebefenster und Schiebeläden gewählt. Die Läden bestehen aus demselben Trapezblech wie die Verkleidung. Im Bereich der Wohnräume ist das Blech gelocht um etwas Licht einzulassen, bei den Schlafzimmer hingegen wurde auf Löcher verzichtet. Die insgesamt 208 Schiebeläden sind aus Komfortgründen mit einem elektrischen Antrieb versehen und laufen mit dem Beschlag HAWA Frontslide 60 matic.
Architekten BSA/SIA
Husmatt 9
5405 Baden, Schweiz
Alte Bahnhofstrasse 24
5612 Villmergen, Schweiz
Baden, Schweiz