Überbauung Fluh
Eine silbrig lasierte, filigrane Holzschalung prägt die Fassade der neun Mehrfamilienhäuser in Rapperswil-Jona. Passend dazu sorgen Schiebeläden aus demselben Material für die Beschattung der Terrassen und Fenster.
Der Ortsteil Kempraten ist geprägt von einem markanten Hügelzug aus Nagelfluh. An seiner Flanke steht die Wohnüberbauung Fluh, entworfen vom Zürcher Büro Burkhalter Sumi Architekten. Gefordert war von Seiten der Bauherrschaft einerseits eine dichte Bebauung mit 42 Wohnungen, andererseits die Rücksichtnahme auf die Landschaft. Um möglichst viel Grünfläche zu erhalten, bauten die Architekten in die Höhe und verteilten die Wohnungen auf neun viergeschossige Punkthäuser. Die Höhe der Bauten wird durch die Materialisierung und Farbgebung geschickt kaschiert: Die Erdgeschosse bestehen aus braunem Beton, die Dachgeschosse haben eine Holzschalung im gleichen Farbton. Die beiden Stockwerke dazwischen sind mit filigranen, silbrig lasierten Fichtenholzlatten verkleidet. Dadurch treten sie gegenüber den dunkel gehaltenen Geschossen in den Vordergrund und prägen die Optik.
Die Wohnungen geben sich nach Norden hin verschlossen. Hier sind die Bade- und Schlafzimmer angeordnet. Nach Süden und Westen hingegen, mit Aussicht auf See und Berge, bieten geschosshohe Fenster und Terrassen freien Blick. Als Sonnen- und Sichtschutz dienen hier Schiebeläden. Sie bestehen – um ein gesamtheitliches Bild zu erhalten – ebenfalls aus silbernen Holzlatten, die auf Aluminiumrahmen befestigt und mit HAWA Frontslide 60 A beschlagen sind. Bei den kleineren Fenstern kommen gleich konstruierte, aber mit der automatisierten Version des Beschlags ausgestattete Schiebeläden zum Einsatz.
ETH BSA SIA SWB
Münstergasse 18a
8001 Zürich, Schweiz
Alte Bahnhofstrasse 24
5612 Villmergen, Schweiz
Rapperswil-Jona, Schweiz