Abstrakter Kubus: Haus J
Bei einem privaten Wohnhaus in Pforzheim setzten die Architekten auf geschosshohe Fenster, um Licht und Grosszügigkeit in die langgezogenen Räume zu bringen. Mit Faltschiebeläden versehen, die als Sonnenschutz dienen, wirkt der zweistöckige Gebäudeaufbau in geschlossenem Zustand als monolithisches Element.
Das Haus J in Pforzheim wurde in ein schmales, langgezogenes Grundstück eingepasst, das nach Süden zur Gartenseite hin abfällt. Durch die Verbindung eines Splitlevel-Hauses mit einem Halbhof sowie durch die raumhohen Fenster auf der Südseite schafften die Architekten der as Planungsgesellschaft optimale natürliche Lichtverhältnisse im zweigeschossigen Gebäudeaufbau. Faltschiebeelemente sind dabei Gestaltungsmerkmal und Funktionsträger zugleich. Sie lassen sich im 90 Grad-Winkel seitlich an die Fensterfront schieben und nehmen geöffnet nur wenig Fassadenfläche in Anspruch.
Für die Gestaltung der Flügel wurde das horizontale Lamellenraster der Fassade exakt übernommen. Sind die Faltschiebeläden geschlossen, bildet der Aufbau einen abstrakten, filigran strukturierten Kubus. In geöffnetem Zustand werden die Grenzen zwischen innen und aussen aufgehoben.
Die Architekten wählten für die Faltschiebeläden den Beschlag Hawa Frontfold 20. Die ruhigen Gleiteigenschaften und die Robustheit dieses Beschlags überzeugten für die aus verzinktem Stahl gefertigten Rahmen der 20 Flügel. Die Faltpakete sind mittels Drehlager in den Lauf- und Führungsschienen montiert, ohne Scharniere und unabhängig von Fensterlaibungen.
Schlossberg 20
75175 Pforzheim, Deutschland
Schützengartenstrasse 20
6890 Lustenau, Österreich