Cyberangriff auf Hawa Sliding Solutions
Am letzten Aprilwochenende wurde die Informatik der Hawa Sliding Solutions AG Opfer eines Cyberangriffs. Der Angriff zielte – gemäss aktuellen Erkenntnissen – auf die internen Systeme des Unternehmens ab, welche zur Bestellabwicklung, zur Produktion und zur Distribution genutzt werden.
Dieser Angriff scheint Teil einer Reihe von kriminellen Aktionen zu sein, die Unternehmen des Mittelstandes und der Industrie in den letzten Wochen und Monaten treffen.
Nach Bekanntwerden des Angriffs wurde sofort ein umfangreiches Massnahmenpaket aktiviert. Gleichzeitig wurden unter Einbezug von externen Spezialisten und eines internen Krisenstabs zur Sicherheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Kunden und externen Partnern sämtliche Systeme heruntergefahren und vom Netz getrennt.
«Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auf diese Herausforderung hervorragend reagiert. Alle haben ihren Beitrag zur Bewältigung der Situation geleistet, wofür ich ihnen im Namen der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates herzlich danke.», so Ezequiel Di Claudio, CEO der Hawa Sliding Solutions AG.
Derzeit läuft ein Notfallprogramm, mit dem die Situation umfassend und laufend analysiert, bewertet und gelöst wird. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden soweit möglich aufgefordert, ihre Aufgaben vom Home-Office aus wahrzunehmen. Kunden und Lieferanten wurden – sofern eine unmittelbare Betroffenheit von Aufträgen zu erkennen war – informiert. Sobald wir einen verbindlichen Termin zum Start eines reibungslosen und sicheren Betriebs unserer Systeme nennen können, werden wir weiter informieren. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Systeme neu aufzusetzen und werden alles daransetzen, sie in Zukunft sicher und zuverlässig nutzen zu können. Wir werden regelmässig über den Fortschritt unserer Arbeiten informieren.
«Die kriminelle Energie und Kreativität der Hacker scheinen unbegrenzt. Auch wenn man noch so viele Sicherheitssysteme aufbaut, einen hundertprozentigen Schutz vor Angriffen dieser Art gibt es nicht. Aber man kann professionell und souverän agieren, wenn ein solcher Fall eintritt. Das haben wir getan.», erklärt Robert Berlinger, als Mitglied der Geschäftsleitung verantwortlich für Corporate Services.
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